Zum Spielbericht des VfR Katschenreuth

Als Berichterstatter sollte man möglichst neutral sein und sachlich über ein Spiel schreiben. So versuche ich es wenigstens immer. Dass dies nicht immer ganz gelingt, weil man als Mitglied seinen eigenen Verein gut darstellen möchte, ist völlig normal. Was aber im Bericht über unser Spiel am Samstag in Katschenreuth am 14.05.2024 in der Bayerischen Rundschau steht, ist an Superlative von Seiten unseres Gegeners kaum zu überbieten und entspricht in Teilen nicht der Wahrheit. Dies beginnt schon mit der ersten Zeile im Bericht: „Der VfR war in der ersten Hälfte spielbestimmend…Den einzigen Gästeangriff vollstreckte Groß…“ Von wegen, dass wir in der ersten Halbzeit nur einen einzigen Gästeangriff hatten. Es steht sogar im Liveticker zum Spiel, dass unsere Oberländer Jungs zwei Eckbälle hatten und einmal angeblich im Abseits standen. Waren dies keine Gästeangriffe? Weiterhin steht geschrieben: „Im zweiten Durchgang spielte der VfR den Gegner an die Wand.“ Es ist richtig, dass die Gastgeber stärker wurden, vor allem mit ihrem Landesliga-Erfahrenen Stürmer und Torschützen Stefan Wettermann. Aber „an die Wand spielen“ ist schon sehr übertrieben. Auch wir hatten mit drei Freistößen sowie zwei Torschüssen in der zweiten Hälfte gute Chancen. Und was wäre gewesen, wenn der Schuss von unserem Kapitän Patrick in der 80. Minute nicht an den Pfosten, sondern ins Tor gegangen wäre? Oder wenn Carlos, als er in seinem Sturmlauf die Katschenreuther Abwehr stehen ließ und ihm nicht im allerletzten Moment der Ball vom Fuß weggespitzelt worden wäre und er abgezogen hätte? Davon liest man im Bericht aber nichts.Es hätte auch anders ausgehen können. Aber bleiben wir als Berichterstatter fair. Im Großen und Ganzen geht der Sieg für Katschenreuth in Ordnung und sie haben den Aufstieg auch verdient. Aber bitte bleibt mit den Berichten bei der Wahrheit und auf dem Boden der Tatsachen.

Jim Schramm