20.10.2021
„Die Lage ist echt bedrohlich!“. Dieser Satz eines Ehrenmitglieds des FC Marktleugast und Fußball-Kenners beschreibt die momentane Situation unserer 1. Mannschaft der SG Oberland vortrefflich. Viele fragen sich: Drittletzter Tabellenplatz nach der Vorrunde mit 15 Spieltagen, wie kann das sein? In der letzten Saison stand die SG Oberland 1 nach 15 Spieltagen auf dem 4. Tabellenplatz! Ein eingefleischter SG-Fan, der um flotte Sprüche nie verlegen ist und die Bratwürste auf allen Fußballplätzen der Kreisklasse kennt, sprach damals gar etwas scherzhaft von Aufstieg. Tja, damals konnten wir alle noch lachen, das ist jetzt vorbei und das Gegenteil von Aufstieg liegt in der Luft. Aber es ist noch nicht zu spät. Denn so schlecht, wie es die Tabelle momentan zeigt, spielt unsere Mannschaft nämlich nicht. Es ist aber auch wie verhext. Die vielen Chancen unserer Jungs wollen einfach nicht ins Tor. Zugegeben, etwas Unvermögen ist auch manchmal dabei oder es fehlt die Sicherheit. Und wenn es schon wie verhext ist, dann muss man auch mit etwas Aberglaube dagegenwirken. Deshalb wurde das Spiel am kommenden Sonntag von Marienweiher nach Marktleugast verlegt. Denn im Stadion an der Jahnstraße hat die SG1 in dieser Saison bisher kein Match verloren. Die Rahmenbedingungen passen also, jetzt liegt es noch an der Mannschaft selbst, ihren Teil beizutragen. Und mit Mannschaft ist gemeint, dass Erfolg nicht im Alleingang, sondern nur im Zusammenspiel erreicht werden kann. Mehr Kameradschaftsgeist ist gefordert und der absolute Wille jedes Einzelnen, drei Punkte am Sonntag zu holen. Jeder Spieler ist aufgerufen, sich mit höchstem Engagement für einen Erfolg einzusetzen. Das gilt für dieses Match, die Begegnungen danach und auch für das Training. Da muss man bei kleineren Blessuren oder „Kränklichkeiten“ halt mal die „Zähne zusammenbeißen“, vor allem in der jetzigen Lage. Deshalb gilt es, in erster Linie zu kämpfen. Es muss schon mit dem Teufel zugehen (Entschuldigung Johannes und Manuel!), wenn dann nicht der Erfolg kommt.
Diesen Vorsatz wird sich aber ebenso unser Gegner zu Herzen nehmen. Denn auch für den SV Ramsenthal steht es schlecht, sogar noch schlechter als bei uns, was fast nicht mehr möglich ist. Der Tabellenletzte erzielte bisher nur sechs Punkte mit zwei Siegen. Ein Sieg davon war aber das erste Spiel in Ramsenthal gegen uns. Wir dürfen deshalb eines nicht, den Gegner unterschätzen und denken, drei Punkte gegen das Schlusslicht der Tabelle sind schon gebongt.
Diesen Fehler wird aber unser Team nicht machen, davon sind alle Fans überzeugt, sondern mit Ehrgeiz, Kampf, Teamgeist, Kaltschnäuzigkeit und Selbstvertrauen den wichtigen Sieg holen. Dann haben wir endlich wieder mal ein Erfolgserlebnis, welches so wichtig für das Team, die Fans und die ganze Spielgemeinschaft wäre. Und eines wäre auch sicher: Dem größten Bratwurstkenner im Spielbereich der Kreisklasse Bayreuth-Kulmbach würden seine mindestens zwei paar „Wörscht“ am Sonntag doppelt so gut schmecken.
Berichterstatter: Jim Schramm